-Gerhard Uhlenbruck-

Erst haben die Menschen das Atom gespalten, jetzt spaltet das Atom die Menschen.

Donnerstag, 30. Dezember 2010

Children of men



Originaltitel: Children of Men
Erscheinungsjahr: 2006    FSK: 16
Besonderheit: Äußerst realistisch dargestellte Dystopie mit Clive Owen
Buchvorlage: Im Land der leeren Häuser


Clive Owen spielt sehr überzeugend!
Im Jahr 2027: Seit über 18 Jahren wurde aus unklaren Gründen kein einziger Mensch mehr geboren; der Untergang der menschlichen Spezies ist wahrscheinlich nicht mehr aufzuhalten. Die Welt ist von Gewalt und Chaos geprägt, Umweltzerstörung, Terrorismus, Hysterie und staatliche Unterdrückung bestimmen das alltägliche Bild. Der Ort der Handlung ist Großbritannien, das sich vom Rest der Welt abgeschottet hat und versucht, als Polizeistaat die Kontrolle zu behalten. Ausländische Flüchtlinge werden rigoros verfolgt, eingesperrt und in ghettoartige Aufnahmelager abgeschoben. Diese Praxis wird von terroristischen Untergrundorganisationen wie den Fishes bekämpft. In dieser Situation wird Kee, eine junge, illegale Immigrantin, als erste Frau seit 18 Jahren schwanger. Über seine Ex-Frau Julian, die mittlerweile die Anführerin der Fishes ist, erhält der in Depression verfallene, desillusionierte Regierungsangestellte Theo Faron die Aufgabe, die junge Frau und das ungeborene Baby an einen sicheren Ort zu bringen.
Anarchie herrscht überall...
Ziel ist das mysteriöse „Human Project“, ein geheimer Zusammenschluss von Wissenschaftlern, die am Fortbestand des Menschen forschen und auf einem als Kutter getarnten Schiff vor der Küste erreichbar sein sollen. Die Reise entwickelt sich für Theo und Kee zur Flucht, als Mitglieder der Fishes Julian töten, um das Baby für ihre politischen Ziele zu nutzen. Über verschiedene Stationen gelangen sie in das „Aufnahmelager“ im Ort Bexhill, wo Kee ein Mädchen zur Welt bringt.

Ja ich habe heute Abend Fernsehen geguckt, und ja ich habe Children of Men zum ersten mal gesehen und... ja ich bereue es ,daß ich mir das nicht schon vorher gegeben habe! Clive Owen macht seine Sache gut, Alfonso Cuarón ebendfalls, und Michael Caine spielt eine geniale Nebenrolle die man von ihm eigentlich sonst nicht erwarten würde. Die Story ist spritzig rasant erzählt und vor allen Dingen sehr realitätsnah dargestellt, zeigen sie doch sehr drastisch was mit einer Welt passieren könnte wenn totale Anarchie die Oberhand erlangt. Es geht um Faschismus, Überbevölkerung, und um eine Welt die wie ein Polizeistaat regiert wird und gleichzeitig im Chaos erstickt. Einige Momente haben mir echt den Atem stehen lassen, und die Geschichte ist nebenbei Herzzerreissend und voller Wendungen!
 
FAZIT:

Ich weiss nicht warum verdammt nochmal ich mich immer nicht dazu durchringen konnte diesen wunderbaren Film schon voher zu schauen aber mein Fazit sieht folgendermaßen aus:
Ein unglaublich guter Clive Owen + Meisterleistungen der Kameraführung+ eine glaubhafte Geschichte = echt fette Unterhaltung! Wohl die beste Dystopie die ich bisher gesehen habe! Ganz Klar volle Punktzahl!



 
Den Film findet ihr hier Amazon und den Trailer hier Youtube


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Dienstag, 28. Dezember 2010

Jahr 2022… die überleben wollen



Originaltitel: Soylent Green
Erscheinungsjahr: 1973    FSK: 16
Besonderheit: Ökothriller mit Waffen lobbyisten Charlton Heston in der Hauptrolle
Buchvorlage: New York 1999

Es ist das Jahr 2022: Die Stadt New York ist mit 40 Millionen Menschen hoffnungslos überbevölkert. Es mangelt an elementaren Ressourcen wie Wasser, Nahrung und Wohnraum. Lediglich einige Politiker und reiche Bürger können sich sauberes Wasser und natürliche Lebensmittel leisten (z. B. kostet ein Glas Erdbeermarmelade um die 150 Dollar) und leben in relativem Luxus. Inmitten dieses Chaos führen der Polizist Robert Thorn und sein älterer Kollege Sol Roth ein trostloses Dasein. Der Polizeibeamte Thorn wird angewiesen, den Mord an einem wohlhabenden, einflussreichen Mann namens William R. Simonson zu untersuchen. Thorn entdeckt schnell, dass dieser in seinem Haus nicht einen Einbrecher überrascht hat, sondern Opfer eines gezielten Mordanschlags wurde. Sol bringt in Erfahrung, dass Simonson für Soylent arbeitete.
Thorn stösst auf unglaubliches...
Dieses Unternehmen – der Name ist eine Kombination aus Soy (Soja) und Lent(il) (Linse) – kontrolliert die Lebensmittelversorgung der halben Welt und vertreibt die künstlich hergestellten Nahrungsmittel Soylent Red und Soylent Yellow. Das neueste Produkt ist das weitaus schmack- und nahrhaftere Soylent Green, angeblich ein Konzentrat aus Plankton, welches reißenden Absatz findet. Allerdings kommt es oft zu Lieferungsengpässen, sodass es am „Soylent-Green-Tag“, dem Dienstag, wiederholt zu Ausschreitungen der hungrigen Massen kommt, gegen die die Polizei mit Hilfe von die Protestierenden aufgreifenden Schaufelbaggern einschreitet.

Soylent Green zeigt ein extrem überfülltes New York welches so langsam am zerbersten ist. Überall liegen menschen sei es auf Treppen, in Treppenhäusern oder einfach nur auf der Strasse. Niemand hat genug essen und die Grossen Kapital-Firmen müssen sich etwas einfallen lassen wenn sie den Bewohnern weiterhin das Geld aus der Tasche ziehen wollen... Mittendrin ist ein gleichgültiger Charlton Heston auf Verbrecherjagd und lernt dabei die Welt der Superreichen seiner Zeit kennen. Soweit so gut. Story geht als Dystopie in Ordnung, das Set ist für seine Zeit aufwendig dargestellt und das Geheimnis was hinter Soylent Green lauert ist umso
 aufschlussreicher. Mir hat der Film gefallen, allerdings ein sehr Dialoglastiges Stück Zelluloid...

 
Den Film findet ihr hier Amazon und den Trailer hier Youtube


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Zardoz



Originaltitel: Zardoz
Erscheinungsjahr: 1974   FSK: 16
Besonderheit: Äußerst Spritueller Sci-FI B-Movie Trash
Buchvorlage: -

Sieht Sean Connery nicht toll aus?
Zardoz spielt auf der Erde in einer post-apokalyptischen Zukunft des Jahres 2293. Die Erdbevölkerung hat sich gespalten in die „Brutalen“ und die „Ewigen“ (im Original „Brutals“ und „Eternals“). Die Brutalen leben in einer steppenhaften, öden und verwüsteten Landschaft, wo sie ein von Krankheiten und Hunger gezeichnetes Dasein fristen. Des Weiteren werden sie noch von Zardoz’ Jüngern, die neben furchterregenden Zardoz-Masken nur Schürzen tragen, gejagt und von ihnen gezwungen, Landwirtschaft für die Ewigen zu betreiben. Die Ewigen kontrollieren und beherrschen diese „Kämpfer Zardoz’“ (im Original „Exterminators“) über eine künstlich geschaffene Gottheit, einen fliegenden Steinkopf der Zardoz heißt und die Kämpfer mit Waffen versorgt und das geerntete Getreide entgegennimmt. Die unsterblichen Ewigen hingegen leben in einem paradiesisch anmutenden Idyll namens „Vortex“, gleichsam unter einer Glashaube, denn das Vortex wird durch eine unsichtbare Barriere vor den Brutalen geschützt. Dort führen die Ewigen ein unendliches und luxuriöses Leben, welches durch einen Computer namens „Tabernakel“ geschützt und geregelt wird. Da das Tabernakel sie im Falle des Todes wieder rekonstruiert, sind sie unsterblich, so fehlen ihnen jedoch Herausforderungen, Ziele und Perspektiven, Schlaf und Fruchtbarkeit, weshalb auch sie letztlich ein bedauernswertes Dasein fristen. Eines Tages versteckt sich Zed, ein Kämpfer Zardoz’, im Steinkopf und tötet dort im Kampf den Ewigen Arthur Frayn, der den Steinkopf steuert. Auf diese Weise gelangt Zed in das Vortex, wo er auf Consuella und May trifft, die ihn als „das Brutale“ betiteln und gleich einem Tier etlichen Versuchen unterziehen. Später übergeben sie Zed an einen Provokateur und Unruhestifter namens Friend, der in Zed einen spannenden Zeitvertreib sieht und die Möglichkeit einer amüsanten Ablenkung im sonst so langweiligen Vortex.

Als ich die ersten paar Minuten des Filmes sah fiel mir sofort die unfreiwillige Komik auf die ein Sean Connery, im roten Männerslip und wild um sich ballernd, mit sich brachte. Dabei sieht er aus wie ein Bademeister der seinen Weg in die Sets der Serie Baywatch nicht hinter sich bringen konnte, und nochmal kurz einen Abstecher in einen Sci-Fi-Fantasy-Kitsch-Movie machen würde. Die Kostüme sind furchtbar, und wirken als wenn sie aus einem Indischen Werbefilm entsprungen wären. Die Dialoge sind allerdings endgeil extrem tiefsinnig und suchen definitiv ihres gleichen! Ich will und euch z.B. diesen kurzen Dialog hier auf keinen Fall vorenthalten:


Zardoz: The gun is good.
Exterminators: The gun is good.
Zardoz: The penis is evil. The penis shoots seeds, and makes new life, and poisons the earth with a plague of men, as once it was. But the gun shoots death, and purifies the earth of the filth of brutals. Go forth and kill!  

Hier auf Deutsch

FAZIT:

Nun denn also Sean Connery macht seine Sache, in anbetracht dieser wirklich abstrusen Geschichte die nebenbei auch noch vollkommen wirr erzählt wird,  noch relativ gut. Und sogar einige interessante Story wendungen gibt es im späteren Verlauf des Filmes...
Allerdings solltet ihr gewarnt sein: das Set ist grauenhaft und der Film ist definitiv ein Low Budget Streifen der sich eher an B-Movie Fans mit einem Hang zum Spirituellen richtet! Aber ebend unter jenen Zuschauern gilt der Film als Kult-Trash. Ganz besonders gut haben mir die Protagonisten gefallen die in der Vortex leben und unsterblich sind. Sie sehen alle aus wie ein überbleibsel von Woodstock, und genau so verhalten sich auch alle von ihnen im Film: Wie ein paar Hippies die seit Jahren bis oben hin voll mit LSD sind. Ich hab jedenfalls viel gelacht! (Der Steinkopf erinnert mich immer an eine schlecht gemachte Geisterbahn!)
Den Film findet ihr hier Amazon und den Trailer hier Youtube


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Freitag, 10. Dezember 2010

Tetsuo the Iron Man



Originaltitel: Tetsuo the Iron man
Erscheinungsjahr: 1989    FSK: 18
Besonderheit: Angelehnt an David Lynch´s "Eraserhead" aber ebend doch ein einzigartiges Erstlingswerk von Shin’ya Tsukamoto.
Buchvorlage: -

Kein aussagekräftiger Eintrag bei Wiki also hier einmal etwas von mir:

Tetsuo ist ein Biomechanischer-Albtraum
Tetsuo lebt ein trostloses leben in einem zerstörten von starker Industrie geprägten Japan. Er hat eine affinität zum metallischen und beginnt am Anfang des Filmes damit sich seinen Oberschenkel aufzuschlitzen, und schiebt sich in die vorhandene Wunde einen schlauch bzw ein metallisches Stück ein. Später im Film beginnt er sich immer mehr in eine Art Cyborg zu verwandeln, und tritt einen Kampf gegen einen fürchterlichen Gegenspieler an...


FAZIT:

Ähnlich wie "Eraserhead"  nimmt Shin’ya Tsukamoto den Zuschauer in "Tetsuo the Iron Man" mit auf eine grauenvolle Reise durch ein industriel Geprägtes Zeitalter welches nichts als kälte, metallische/industrielle Klänge sowie eine trostlose Atmosphäre mit sich bringt. Dabei wirkt der Film ebendfalls wie eine Art Kunstwerk und vermittelt eine schreckliche Atmosphäre. Die Szene in der sich Tetsuo mit seiner Frau "liebt" wirkt extrem verstörend, und dürfte wohl einzigartig sein im Genre! Ein schrecklicher Sidestep zwischen
Horror/Sci-Fi/Postapokalypse, mit wirklich speziellen Hintergründen, aber typisch Japanisch dargestellt... Bitte kaufen wenn er euch gefällt!

Anmerkung zur Wertung: Ich verleihe dem Film "Tetsuo the Ironman" ebendfalls nur ein
"PENG !!!", weil er zu einer seltenen, sehr extremen Art an Filmen gehört. Normalerweise müsste ich die Punktzahl eher auf 4 Bomben setzen, aber dazu spricht der Film zu wenige Zuschauer an.

Den Film gibts hier Amazon und hier Youtube.


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Eraserhead



Originaltitel: Eraserhead
Erscheinugsjahr: 1976    FSK: 18
Besonderheit: Surealer S/W Film der äußerst schwer zuzuordnen ist, David Lynch´s Erstwerk
Buchvorlage: -

Henry´s Kind ähnelt einem Wurm
In einer trostlosen Gegend mit flackernden Lichtern, undichten Rohren und ruinenartigen Gebäuden, in der die Natur scheinbar vollständig durch die Industrie ersetzt wurde, ist außer dem aggressiv pfeifenden Wind und mechanischem Brummen von laufenden Maschinen und elektronischen Geräten nichts weiter zu hören. Der schüchterne, naiv wirkende Drucker Henry wird von den Eltern seiner Ex-Freundin Mary zum Essen eingeladen und erfährt dort, dass diese nach einer enorm kurzen Schwangerschaft ein Baby zur Welt gebracht hat. Auf Druck der Eltern kümmern sich nun also Henry und Mary gemeinsam um das extrem missgebildete Kind, wobei Mary letztlich aus Verzweiflung und Überforderung wegläuft und Henry mit dem Baby allein lässt. Als dann das Kind krank wird und Henrys Leben sowohl im Traum als auch in der Realität vollkommen einzunehmen scheint, greift er zum letzten Mittel, das ihm einfällt, und tötet das Wesen, indem er ihm eine Schere ins Herz rammt.
Die Settings wirken sehr surreal...
Während des Films betrachtet Henry mehrmals eine offenbar halluzinierte, deformierte Blondine mit außergewöhnlich großen, kugelförmigen Wangen auf einer Bühne hinter seinem Heizkörper. Abwechselnd kann man sie tanzend, singend und gar übergroße Spermien zertretend beobachten. Als Henry versucht, sich ihr zu nähern, verschwindet sie abrupt von der Bühne, woraufhin dem verunsicherten Henry der Kopf von den Schultern fällt. Dieser versinkt in einer Blutlache, die aus einem Baum herausläuft, und wird in der nächsten Szene zu Radiergummis (englisch Eraser) für Bleistifte verarbeitet.
Weitere Handlungsstränge zeigen Henry, wie er eine Affäre mit seiner Nachbarin eingeht, und einen verwesenden, die Szenerie betrachtenden Mann, der Hebel bedient.

Eraserhead; was kann man dazu schreiben? Eine düstere Zukunft über ein Industrielles Zeitalter das schreckliche mutationen hervorbringt? Eine künstlerisch debile Vision eines gesiteskranken Regisseurs? Eine absolut kranke fiktion die den Zuschauer nur schwer begeistern kann, es sei denn man möchte die Abgründe des FIlms kennenlernen?
Fakt ist jedenfalls jeder der sich auf den Film einlässt findet mehr ein Kunstwerk; eine dunkle Vision vor die ein wenig an die auswüchse von H.R. Giger verwirklicht im Real-Life erinnert. Was einem da an Industriellen sowie anorganischen Bildern auf den Bildschirm gezaubert wird wirkt äußerst abstrus und verstörend auf den Zuschauer, aber gleichzeitig auch sehr faszinierend für alles Fans des morbiden. Nichts für zarte Gemüter!

Anmerkung: Die erste abendfüllende Produktion von David Lynch. Finanziert mit einem Budget von 20.000 Dollar und gedreht in einer Drehzeit von ca. 5 Jahren. Schrecklich subtil, angsteinflössend und bedeutungsschwanger, wirklich nur anschauen wenn ihr meint dafür bereit zu sein! Bitte kaufen wenn er euch gefällt!

Anmerkung zur Wertung: Ich verleihe dem Film Eraserhead nur ein "PENG !!!", allerdings nicht weil er vielleicht schlecht wäre sondern weil es wirklich ungewöhnlicher Stoff ist der wohl die wenigsten unter euch ansprechen wird! Eigentlich sollte er 4 Bomben bekommen...
Den Film findet ihr hier Amazon und hier Youtube.


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eXistenZ - Du bist das Spiel



Originaltitel: eXistenZ
Erscheinugsjahr: 1999    FSK: 16
Besonderheit: Film über ein Interaktives Videospiel was die Grenzen zwischen
Realität und Spiel verschmelzen lässt
Buchvorlage: -

Allegra mit ihrem kleinen "Spiel"
Zu Beginn des Films findet sich der Zuschauer zusammen mit ein paar ausgewählten Pressemitgliedern in einem Präsentationssaal wieder, in dem das Softwareunternehmen „Antenna Research“ ein neues Computerspiel vorstellt. Die Präsentation wird von der Softwareentwicklerin Allegra Geller selbst durchgeführt. Die Spieler sind mit der virtuellen Welt des Spiels durch eine Konsole verbunden, die einem Klumpen tierischen Gewebes ähnelt. Die Konsole ist über einen Bioport an das Nervensystem angeschlossen, der in den Rücken der Spieler gebohrt wurde. Die Verbindung geschieht über Kabel, die einer Nabelschnur ähneln. Den Teilnehmern ist es nach dem Starten des Spiels nicht direkt bewusst, dass sie sich in der virtuellen Realität des Spiels befinden, da sie möglichst unterbrechungsfrei aus der momentanen Realität eingeleitet wird. Während der Präsentation zieht einer der anderen Gäste plötzlich eine Waffe aus biologischen Teilen und verwundet Allegra. Zusammen mit Ted Pikul gelingt es ihr jedoch zu flüchten und sich vor den Angreifern zu verstecken. Diese hält sie zunächst für Agenten von Konkurrenzunternehmen. Ted behandelt die Verletzung und stellt fest, dass Allegra mit einem menschlichen Zahn beschossen wurde. Auf ihrer Flucht findet Allegra heraus, dass ihre Spielekonsole beschädigt wurde und nur dadurch repariert werden kann, dass das in ihr gespeicherte Spiel wieder aktiv gespielt wird, da die Konsole ihre Energie direkt aus dem Bioport der Mitspieler bezieht. Dazu sind zwei Spieler nötig, doch Ted besitzt einen solchen Bioport nicht. An einer Tankstelle überredet Allegra ihn nun dazu, sich von dem Tankstellenbesitzer Gas einen solchen Port direkt an die Wirbelsäule einsetzen zu lassen, auch wenn die Infektionsgefahr unter diesen Bedingungen sehr hoch ist. Dass bisher dem Zuschauer immer wieder eigentlich vertraute Geräte – wie eine Spielekonsole oder ein Mobiltelefon, sowie auch Spezialwaffen – in sehr bizarren, meist biologischen Ausführungen gezeigt werden, steigert sich in der Nähe der Tankstelle noch weiter, als plötzlich eine mehrköpfige Echse gezeigt wird. Jedoch wird durch die Kontinuität dieses Auftauchens und dem vertrauten Umgang der dargestellten Personen mit diesen Begebenheiten der Eindruck einer absolut normalen Realität der Beteiligten geschaffen.
Die "Spielekonsole"
Nachdem nun auch Ted über einen Port verfügt, beginnen Allegra und er damit, ihr Spiel zu spielen. Sie erklärt ihm die Besonderheiten, auf die er achten muss, und dass er sich zunächst auf das Spiel einlassen muss, um selbst mitspielen zu können. Schon zu Beginn des Spiels ist Ted sehr nervös, er macht sich Sorgen um seinen „schlafenden“, realen Körper, über den er im Spiel keine Kontrolle mehr hat. Er unterbricht das Spiel, aber ist sich nicht sicher, ob er und Allegra sich in der Realität oder nur einer weiteren Ebene des Spiels befinden. Dennoch lässt er sich von Allegra überreden, das Spiel fortzusetzen. Die nun folgenden Teile werden zunehmend verwirrender, da auch für den Zuschauer nicht mehr eindeutig klar ist, ob sich die Handlungen in der Realität abspielen oder im Spiel. Hinzukommend spielen die Spieler, Allegra und Ted, im Spiel ein ähnliches Spiel, das auf ähnlichen Grundlagen basiert.

David Cronenberg in seiner besten Form liefert mit "eXistenZ" einen seiner best-strukturierten Filme überhaupt ab und stellt den Zuschauer auf eine harte Probe. Nicht nur das die Grenzen zwischen Realität und dem Spiel eXistenZ so stark verschwimmen das man sich bald selber fragt was nun Spiel und Wirklichkeit ist, zaubert David Cronenberg in seiner Erzählweise einen wirklich guten Sci-Fi-Dystopie Thriller der Extraklasse auf die Filmleinwand. Wer sich mit dem Thema anfreunden kann wird einen unglaublich guten Film entdecken und einen Jude Law wie man ihn bisher noch nicht gesehen hat!



Den Film findet ihr hier Amazon und hier den Trailer Youtube.


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Metropolis



Originaltitel: Metropolis
Erscheinungsjahr: 1926    FSK: 0
Besonderheit: Der erste Dystopische Film der Filmgeschichte!
Buchvorlage: -



Metropolis
In der gigantischen Stadt Metropolis leben zwei voneinander klar getrennte Gesellschaften: Eine Oberschicht lebt in absolutem Luxus. Im „Klub der Söhne“ genießt die Jugend der Elite in ihren Türmen und in „Ewigen Gärten“ paradiesische Verhältnisse und lebt für Sportveranstaltungen und rauschhaftes Vergnügen, während die Arbeiterklasse, die an riesigen Maschinen für den Gewinn der Reichen schuftet, ebenso tief unterhalb der Stadt haust wie die anderen darüber. Dazwischen, aber unter der Erde, befinden sich die für beide Klassen unentbehrlichen Maschinen. Alleinherrscher von Metropolis ist Joh Fredersen, der vom „neuen Turm Babel“ aus seine Stadt überwacht und regiert. Die Arbeiter, die seine Stadt gebaut haben, sind für ihn Untermenschen und dort angesiedelt „wo sie hingehören“. Der Tag der Arbeiter ist in 20 Stunden aufgeteilt, ihre Zehnstundenschichten dauern also den halben Tag, während der Tag für die Oberschicht 24 Stunden hat: Zweierlei Uhren verweisen auf zweierlei Maß. Eines Tages taucht in den „Ewigen Gärten“ eine Kinderschar aus der Unterstadt in Begleitung einer Frau auf, die den zu ihr gehörigen zeigt, wie „ihre Brüder“ leben. Freder, Joh Fredersens Sohn, verliebt sich spontan in die unverdorbene und strahlende junge Maria und geht in die Unterstadt, um sie wiederzusehen. Dabei gelangt er in einen Maschinensaal, wo Menschen im Gleichtakt Hebel roboterartig bedienen, und wird Zeuge eines Unfalls: Weil ein einziger Arbeiter erschöpft zusammenbricht, überhitzt die Anlage und explodiert. Freder erlebt sie jetzt als Menschen verschlingenden Moloch. Noch während Tote und Verletzte fortgeschafft werden, rückt die nächste Kolonne an die nur kurz unbesetzten Arbeitsplätze.
Arbeiter "Dronen" gehen zur Arbeit
Entsetzt eilt Freder in das Büro seines Vaters. Dessen Sekretär Josaphat versucht, den Unfall als belanglos darzustellen und Freder daran zu hindern, seinen Vater damit zu „belästigen“, was ihm aber nicht gelingt. Fredersen ist jedoch vor allem verärgert, weil er nicht durch Josaphat vom Vorfall erfahren hatte, aber auch darüber, dass Freder überhaupt ohne Wissen des Vaters die Unterstadt besuchen konnte. Nach dem Gespräch zwischen Vater und Sohn bleibt gegenseitiges Unverständnis.
Gleich darauf erscheint Grot, der „Wächter“ der Herz-Maschine, um mitzuteilen, dass in den Taschen der verunglückten Arbeiter wieder mysteriöse Pläne gefunden wurden. Da auch diesmal nicht sein Sekretär diese heikle Information gebracht hatte, wird Fredersen zornig und entlässt Josaphat. Für diesen bedeutet die Entlassung, für den Rest des Lebens zur Unterschicht zu gehören. Josaphats Selbstmord im Treppenhaus kann der ihm nacheilende Freder verhindern: Der junge Mann bietet Hilfe an, notiert Josaphats Adresse und schickt ihn heim, während er selbst sich wieder in die Unterstadt begibt.

Was soll man zu so einem Klassiker des Genres bloss schreiben? Einerseits möchte man ihn natürlich nicht schlecht reden, andererseits muss man dazu nur kurz auf das Erscheinugsjahr schauen um zu sehen das ein Film in S/W und natürlich auch noch stumm dazu eine wirklich Anstrengung darstellt. Allerdings muss ich dazu sagen das mich der Film beim ersten Anschauen wirklich vom Anfang bis zum Ende gefesselt hat und er seiner Zeit extrem weit vorraus war!


Den Film findet ihr hier Amazon und hier Youtube.


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Æon Flux [Serie]



Originaltitel: Æon Flux
Erscheinugsjahr: 1991-1995 FSK: 16
Besonderheit: Angefahrener MTV Trickfilm
Buchvorlage: -

Die Agentin Aeon Flux


Die Heldin Æon Flux lebt in dem Staat Monica, dem Nachbarstaat von Bregna. Als Auftragskillerin, Geheimagentin und Terroristin geht sie häufiger über die Grenze und erledigt Mordaufträge. Ihr ständig wiederkehrender Erz-Feind ist Trevor Goodchild, der Herrscher des Staates Bregna und ihr Liebhaber.



Die Agentin Aeon Flux zeigt in mehreren Episoden, was die Zukunft aus unserer Welt machen wird. Ein geburtenkontrolliertes Zeitalter was extrem weit technologisch fortgeschritten ist und in einem totalitären Staat mündet. Dabei erledigt die Agentin diverse Aufträge und verstrickt sich immer tiefer zwischen die Fronten der zwei existierenden Staaten bei ihren Aufträgen. Absolut sehenswert da die einzelnen Episoden mehr an künstlerische Meisterwerke erinnern als an einen üblichen gezeichneten Trickfilm. Sehr speziell, aber auch wirklich sehr sehenswert!


Die Serie gibts hier Amazon und einen kurzen Einblick gibts hier Youtube.


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A Scanner Darkly - Der dunkle Schirm



Originaltitel: A Scanner Darkly
Erscheinugsjahr: 2006    FSK: 16
Besonderheit: Realfilm der nachträglich komplett in sog. "Cel Shading" 
Optik nachbearbeitet wurde
Buchvorlage: Der dunkle Schirm



Wunderschöne Cel-Shading Optik...
Die Vereinigten Staaten sind in naher Zukunft ein Überwachungsstaat, in dem versucht wird, die massiven Probleme durch Drogenkonsum und -abhängigkeit einzudämmen. Einzig die Organisation „Der neue Pfad“, die geschlossene Entziehungskuren für Drogenabhängige anbietet, kann sich durch besondere Verträge mit der Regierung der Überwachung entziehen. Bob Arctor ermittelt verdeckt als Agent Fred in einem Fall um die Droge „Substanz T“, wobei das Kürzel „T“ für den Tod steht, und ist während seiner Ermittlungsarbeiten selbst zum Konsumenten dieser
...trägt sehr viel zur Stimmung bei!
Droge geworden.[1] Seine Anonymität wird durch einen so genannten „Jedermann-Anzug“ gewahrt, der ständig das Äußere des Trägers ändert und seine Stimme manipuliert, so dass er unidentifizierbar wird. Zusammen mit seinen kaum weniger süchtigen Hausgenossen Barris und Luckman in einem total verkommenen Haus wohnend, bekommt er eines Tages von seinem Vorgesetzten mit dem Decknamen Hank den Auftrag, einen gewissen Bob Arctor zu observieren – hat somit den Auftrag, sich selbst zu überwachen. In seinem Haus wird ein holographisches Überwachungssystem installiert, das sämtliche Aktivitäten im Haus observiert. Zunächst versucht Fred, seine eigentliche Identität zu verschleiern, aber „Substanz T“ spaltet sein Bewusstsein und führt damit zu einer dissoziativen Identitätsstörung, bis er nicht mehr zwischen seiner Identiatät als Agent Fred und der Privatperson Bob differenzieren kann. Dies gipfelt in einer fatalen Selbstbeobachtung, in der er vollkommen den Bezug zu seiner eigenen Persönlichkeit verliert.

Einer meiner absoluten Lieblingsfilme. Nicht nur das der absolut geniale Philip K. Dick die Vorlage zum Film geschrieben hat, spielen sich Keanu Reeves, Woody Harrelson sowie Robert Downey Jr. in ihrer besten Schaffensphase hier in den absoluten Schauspieler Olymp! Sehr Dialoglastik aber unglaublich Atmosphärisch bringen die drei Hauptprotagonisten die verzwickte Geschichte, um die Droge Substanz-T und ihre kleinen untereinander verstrickten Intrigen, glaubhaft rüber. Und nicht zuletzt trägt die passende Cel Shading Optik entschieden dazu bei das der Zuschauer diese absolut glaubhafte Dystopie über sich ergehen lässt! Defenitiv anschauen!



Den Film gibts hier Amazon und hier den Trailer.


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Carriers



Originaltitel: Carriers
Erscheinungsjahr: 2009    FSK: 16
Besonderheit: Ein Agressives Virus das die Menschheit dahingerafft hat

Infizierte sterben langsam und qualvol...
Ein mutierter tödlicher Virus tötet große Bevölkerungsteile. Die Menschheit steht vor dem Übergang vom zivilen Miteinander zur postapokalyptischen Anarchie. Die beiden Brüder Danny und Brian versuchen gemeinsam mit Brians Freundin Bobby und Dannys schüchterner Schulfreundin Kate sich mit einem Mercedes an die Westküste der Vereinigten Staaten durchzuschlagen. Der abgelegene Zielort, an dem die Brüder eine unbeschwerte Jugend verbracht haben, soll ihnen als sichere Zuflucht dienen. Die vier Jugendlichen handeln nach zuvor selbst aufgestellten Regeln: Mundschutz, ständige Desinfektion und die Einsicht, dass Infizierte unweigerlich dem Tod geweiht sind, sollen die Gefahr einer infektiösen Erkrankung minimieren. Unterwegs stoßen sie auf einen besorgten Vater, der seine bereits infizierte kleine Tochter zu einer nahe gelegenen Krankenstation bringen will. Obwohl Brian seine Mitreisenden eindringlich ermahnt, ihre zwischenmenschlichen Gefühle außer Acht zu lassen, versuchen die anderen den beiden zu helfen. Erste Spannungen innerhalb der Gruppe werden ersichtlich.
Ethik und Moral werden über Bord geworfen.
Dennoch ermöglicht man den beiden Hilfesuchenden eine Mitfahrt, in dem man die eigenen Sicherungsmaßnahmen noch einmal erhöht. Das Mitgefühl der jungen Menschen endet jedoch fatal. Bobby infiziert sich – obgleich sie den Vorfall zunächst verschweigt. Nachdem die beiden Mitreisenden an einer nicht mehr funktionierenden Krankenstation gleichgültig ihrem Schicksal überlassen werden, setzten die vier Jugendlichen ihre Reise fort.

"Carriers" zeigt eine ziemlich bedrückende Zukunft in der fast niemand ohne Infektion, dem Virus der hier wütet, entfliehen konnte ausser natürlich anfangs die Hauptdarsteller des Films. Dabei müssen sie immer wieder mit moralischen Bedenken kämpfen um ihren Weg Richtung pazifischer Westküste hinter sich zu bringen. Ich persönlich fand den Film plausibel dargestellt, ebendso haben mich auch die Darsteller überzeugt. Der Film krankt jedoch an einigen Längen und dürfte daher nicht jedem gefallen. Jedenfalls einer der wenigen Postapokalyptischen-Filme die eine "Epedimie" als Hauptthema haben, und diese auch gut rüberbringen!


Den Film findet ihr hier Amazon und hier Youtube.

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Mittwoch, 8. Dezember 2010

Stalker



Originaltitel: Сталкер / Stalker
Erscheinugsjahr: 1979    FSK: 12
Besonderheit: Surealer extrem zweideutiger Film der schwer einzuordnen ist,
Entfernte Vorlage zum Spiel S.T.A.L.K.E.R.
Buchvorlage: basiert im entfernten 
Sinne auf dem Roman "Picknick am Wegesrand"



Stalker zeigt wunderschön fotografierte Landschaften...
Ausgangspunkt der Handlung ist eine in Zeit und Ort nicht näher beschriebene Stadt, die am Rande eines als „Zone“ bezeichneten Gebietes liegt. In dieser Zone geschehen seltsame Dinge, es gibt rätselhafte Erscheinungen, deren Ursache zum Zeitpunkt der Handlung schon Jahre zurückliegt und nur vermutet werden kann. War es der Besuch einer außerirdischen Zivilisation oder ein merkwürdiger Meteoriteneinschlag – man weiß es nicht. Das Gebiet wurde evakuiert, abgesperrt und steht unter schwerer militärischer Bewachung.
Der „Stalker“ (hier im Sinne eines Pfadfinders, Ortskundigen oder auch Kundschafters) verdient sich seinen Lebensunterhalt damit, Leute illegal durch den Sperrgürtel zu bringen und sie innerhalb der Zone zu führen. Seine Tochter ist krank, der Beruf des Vaters und das Leben nahe der Zone haben an dem Mädchen ihre Spuren hinterlassen. Der Stalker hat Gespür, ja Ehrfurcht für diesen sich ständig verändernden Ort entwickelt, fühlt die Gefahren im Voraus und hat seine Methoden, den tödlichen Fallen, die die Zone stellt, auszuweichen.
...und viel Trostlosigkeit.
Zwei seiner Kunden, der „Professor“ und der „Schriftsteller“, wollen aus unterschiedlichen Motiven an einen Ort gebracht werden, der sich in der Zone befindet und der als „Raum der Wünsche“ bezeichnet wird. An dieser Stelle gehen, glaubt man der Legende, die geheimsten, innigsten Wünsche in Erfüllung. Während der Schriftsteller sich die ihm seit einiger Zeit fehlende Eingebung zurück wünscht, hat der Professor völlig andere Absichten: Er will diesen Raum zerstören, weil er dessen Missbrauch befürchtet. Aber auch der Stalker selbst hat seine Gründe, an diesen Ort zu gehen. Er will den Menschen zur Hoffnung an ein glückliches Leben verhelfen.

Schwer zu sagen was Stalker aussagen soll, aber eines ist klar es ist ein Klassiker seiner Genres und wer es schafft den Film einmal bis zum Ende zu schauen sollte dies gleich nochmal tun. Immer wieder entdeckt man neues auf den unberechenbaren Kamerafahrten, die auf eindrucksvolle Weise die verschiedensten Dinge offenbaren. Ebendfalls schwer zuzuordnen und vor allen Dingen äußerst Bedeutungsschwanger in seiner Erzählweise macht Adrei Tarkowski diesen Streifen zu einem wahren Meisterwerk für alle die die keine Angst vor einem ruhigen, sehr bildgewaltigen Film haben. Ein Film für Kenner oder die die es werden wollen. Anschauen!

Zusatzinfo: Der Film diente im entfernten Sinne dem Spiel S.T.A.L.K.E.R als Vorlage. Als Hauptidee aus der Geschichte "Picknick am Wegesrand" entsprungen, spinnen die Ukrainer von GSC Game World einen weiteren Teil zur ursprünglichen Geschichte hinzu, nämlich das alle Vorkomnisse mit dem Vorfall im Atomkraftwerk von Tchernobyl zusammenhängen.


Den Film findet ihr hier Amazon und hier den Original Trailer Youtube.


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Dienstag, 7. Dezember 2010

M.A.R.K. 13 - Hardware



Originaltitel: Hardware
Erscheinugsjahr: 1990    FSK: 18 (indiziert) 16 (gekürzt)
Besonderheit: Endzeitfilm mit Musik-Grössen wie Iggy Pop und Lemmy von Motörhead
Buchvorlage: basiert auf dem britischen Comic 2000 AD


Mo kehrt grade von einem Einsatz zurück...
In ferner Zukunft ist die Erde durch Unruhen und einem Atomkrieg, dem ganze Landstriche zum Opfer fallen, verwüstet, verstrahlt und überhitzt. In dieser größtenteils zerstörten urbanen Landschaft haben sich die Überreste der Zivilisation in größere Metropolen zurückgezogen. Das Leben nach der atomaren Katastrophe ist schwierig, die Nahrungsmittel knapp. Aufgrund der „Überbevölkerung“ erlässt die Regierung Notstandsgesetze, wonach jeder stark verstrahlte Bürger angehalten wird, sich sterilisieren zu lassen und insgesamt sollen weniger Kinder geboren werden. Es sollen Strafen erlassen werden für diejenigen, die zu viele Kinder bekommen und zusätzlich werden ihnen die Lebensmittelcoupons gestrichen. Des Weiteren werden neuartige sogenannte „biomechanische, selbständige künstliche Lebensformen“ zur Bevölkerungskontrolle vom Militär entwickelt, für den Fall, dass die Gesetze und Zwangssterilisationen nicht die erhoffte Wirkung erzielen. Eine dieser sich selbst rekonstruierenden, nahezu unzerstörbaren High-Tech Gefechtsdrohnen ist der Prototyp M.A.R.K. 13. Seine Batterien werden von jeder Energiequelle, also auch vom Sonnenlicht, aufgeladen. Er besitzt sechs Haupt- und drei Hilfsgliedmaßen. Er ist ausgestattet mit Infrarotsensoren, Nahkampfwaffen (Greifarme, Kreissäge, Sichelklinge und Bohrer) und besitzt zusätzlich Giftinjektoren. Das Wunderwerk der Technik hat nur eine bekannte Schwachstelle, eine Anfälligkeit in der Isolierung der Mikroelektronik gegen Feuchtigkeit und Nässe, da sein Einsatzgebiet die verstrahlten Wüstenlandschaften sind.
...und muss wieder gegen einen bösartigen Roboter kämpfen
Am Weihnachtsabend kehrt der Ex-Soldat und Cyborg Moses „Mo“ Baxter nach längerer Abwesenheit vom profitablen Schrottsammeln auf die Erde zurück. Bei seinem kleinwüchsigen Schrottgroßhändler Alvy macht er mit seinem Gefährten Shades die Bekanntschaft eines nomadischen Sonderlings (Zone Tripper), der in der sogenannten „Todeszone“, einer menschenfeindlichen Einöde, den metallischen Kopf und Körper einer unheilvollen „Gefechtsdrohne“ fand, die auf einem Minenfeld gelaufen war und zerstört wurde. Der Kopf ist Teil des von Militärs entwickelten humanoiden Roboters M.A.R.K. 13. Aus Geldnot verkauft der ahnungslose Fremde sein Fundstück eher zufällig an Baxter, der es seiner Freundin Jill, einer Künstlerin, zum Geschenk macht. In derselben Nacht schweißt Jill daraus eine Skulptur, ohne über die möglichen Folgen im Klaren zu sein. Der in seine Einzelteile zerlegte Droid erwacht bald zu neuem Leben; seiner Programmierung folgend setzt sich dieser selbstständig zusammen und entwickelt ein Eigenleben.

In starken Rot Sepia-Tönen getauchter Film mit einer interessanten Story, der die unangenehme und dreckige Stimmung im Postapokalyptischen Zeitalter gut vermittelt. Sicherlich einer der besseren Filme aus dem Genre den man durchaus geniessen kann wenn man sich drauf einlässt. Für die Zeit aus der er stammt ein gut gemachter Low-Budget Streifen gewürzt mit ein paar netten splatter Szenen, der mit seinen guten Roboter Animationen bzw Nachbauten und seinem Cast sehr zu überzeugen weiss. Sehenswert für alles Fans des Genres!



Den Film findet ihr hier (aber bitte nur die ungeschnittene Fassung bestellen!) Amazon & Filmundo und den Trailer hier Youtube.


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