-Gerhard Uhlenbruck-

Erst haben die Menschen das Atom gespalten, jetzt spaltet das Atom die Menschen.

Freitag, 8. April 2011

Die Wolke

 
Originaltitel: Die Wolke / The Cloud
Erscheinungsjahr: 2006    FSK: 12
Besonderheit: Deutscher Film der einen fiktiven AKW Unfall in Deutschland schildert
Buchvorlage: Die Wolke


Hannah flieht zusammen mit ihrem Bruder per Fahrrad...
Durch einen Störfall im AKW Markt Ebersberg in Schweinfurt kommt es zum Super-GAU und der gesamte Umkreis wird vom Katastrophenschutz weiträumig evakuiert. Im betroffenen Gebiet liegt auch die Schule von Hannah, einem Mädchen im Teenageralter, das an diesem Tag auf seinen jüngeren Bruder aufpassen soll, da die Mutter sich geschäftlich in Schweinfurt befindet, just dort, wo sich die Katastrophe ereignet hat. Da es für sie keine andere Möglichkeit gibt, auf dem schnellsten Weg nach Hause in die osthessische Stadt Schlitz zu kommen, wo ihr kleiner Bruder Uli schon auf sie wartet, nimmt Hannah das Angebot ihres Mitschülers Lars an und lässt sich von diesem und seinen Freunden nach Hause fahren. Während der Fahrt erfahren die Teenager durch die Nachrichten im Radio, was eigentlich überhaupt passiert ist, begreifen die Tragweite jedoch nicht wirklich, bis sie in Schlitz ankommen, wo Lars’ Mutter diesen direkt aus dem Auto zerrt und den anderen verkündet, ihr Sohn könne sie nicht heim fahren, sondern müsse mit seiner Familie fliehen.
So geht Hannah zu Fuß weiter, erreicht schließlich das Haus, wo Uli sie schon erwartet. Die Mutter der beiden ist an diesem Tag auf einem Kosmetikkongress, daher sind die beiden Kinder auf sich alleine gestellt.

Deutschen Filmen gegenüber bin ich immer sehr skeptisch eingestellt, weswegen ich mich auch an "Die Wolke" mit nicht allzu grossen Hoffnungen heran wagte. Naja die ersten 30 Minuten wurde dann meine skepsis auch schon fast bestätigt... Der Anfang schildert das einfache leben in einer Kleinstadt, und vermittelt uns eine kurze Liebesgeschichte der jungen Hannah und ihrem neuen Lover Elmar (nicht schlecht aber auch nicht gut). Dann als die namensgebende Wolke der Kleinstadt immer näher kommt wir die Situation auf einmal, sinngemäss natürlich bei einem Katastrophenfilm, deutlich hektischer sobald die Panik unter der Bevölkerung ausbrach und ein paar Szenen lang war ich von den Schnitten und dem für Deutsche Verhältnisse hohen Aufwand der hier betrieben wurde doch wirklich beeindruckt! Eine Szene war sogar derart krass das mir der Athem stockte (welche wird nicht verraten, aber euch wirds ähnlich gehen denke ich). Von der schauspielerischen Seite her geht der Film für eine deutsche Produktion auf jeden fall als "In Ordnung" durch, jedenfalls hatte ich nicht viel zu meckern!

 FAZIT:

Alles in allem ein recht unterhaltsamer Katastrophen Film, der einige (für deutsche Filme typische) Längen aufweist, fast ohne Special FX auskommt und relativ überzeugend über den Bildschirm flimmert. Falls ihr ein Katastrophen-Drama sucht was einen möglichen AKW-Unfall in Deutschland zeigt, seid ihr hiermit gut beraten! Alle anderen schauen lieber "Threads" oder "The Day after Tomorrow". Trotzdem 3 Bomben dafür...


 

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